
Doch Überraschung! 1905 legte Albert Einstein seine Arbeit über den "Photoelektrischen Effekt" vor, welcher nur unter der Annahme erklärt werden kann, dass Licht aus kleinsten Partikeln besteht, den "Lichtquanten" oder "Photonen"; für diese Arbeit erhielt er später den Nobelpreis, und nicht für seine im gleichen Jahr ausgearbeitete Relativitätstheorie (hier eine gut verständliche Erklärung des Photoelektrischen Effekts: naklar.at).
Ist nun das Licht eine Welle oder besteht es aus Teilchen?
Wieder ist die Antwort: sowohl als auch (oder weder noch, solange man kein Experiment durchführt, in dem es entweder als Teilchen oder als Welle in Erscheinung tritt).Bestimmte Eigenschaften oder "Verhaltensweisen" des Lichts kann man sich nur erklären, wenn man annimmt, dass Licht eine Welle ist (z.B. Beugung und Interferenz); andere Eigenschaften nur, wenn man annimmt, dass Licht aus Teilchen besteht, ähnlich kleinen Kügelchen oder Geschossen (z.B. den Compton-Effekt oder den Photoelektrischen Effekt).
Zum Wellenbild

Wasser- oder Schallwellen bestehen also aus schwingenden Molekülen, beim Licht hingegen verhält es sich anders: es sind nicht einzelne "Lichtmoleküle", die schwingen, sondern sich abwechselnd gegenseitig erzeugende elektrische und magnetische Felder - es ist also eine elektromagnetische Welle, die sich ausbreitet.
(So kann Licht sich auch im Vakuum ausbreiten, während andere Wellen ein Medium oder einen "Träger" benötigen, beim Wasser eben Wassermoleküle oder beim Schall Luftmoleküle, weshalb man z.B. auf dem Mond, da er keine Atmosphäre besitzt, auch keine Töne hören kann.)
Beugung und Interferenz


Auch beim Doppelspaltexperiment hinterlassen die Elektronen oder Photonen - wenn nur eines der Spalten offen ist - ein Beugungsmuster, das nur der Einfachheit halber (und um es nicht mit dem Interferenzmuster zu verwechseln) oft nur als "Streifen" bezeichnet wird.
im Meer

Zwei Wasserwellen überlagern sich

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